Trabant

Trabant
Trabant heißt die ab 1958 in der DDR im VEB Automobilwerk Zwickau gebaute PKW-Baureihe. Als zur Zeit seiner Einführung moderner Kleinwagen ermöglichte er die Massenmotorisierung in der DDR. Um genügend Kapazitäten für eine Großserienproduktion des Wagens zu erlangen, fusionierten die beiden Werke AWZ (vormals Audi) und Sachsenring (vormals Horch) zum VEB Sachsenring Automobilwerke Zwickau. Seitdem zierte das geschwungene „S“ den Bug des Trabants.Da die DDR das Ziel hatte, wirtschaftlich mit dem Westen gleichzuziehen beschloss das Politbüro 1954, einen neuen, preiswerten und robusten Kleinwagen in Auftrag zu geben. Konzeptionell orientierte man sich dabei am seit 1950 gebauten Lloyd LP 300. Die Außenhaut der Karosserie wurde aufgrund eines Embargos westlicher Länder für Tiefziehbleche aus dem Kunststoff Phenoplast gefertigt. Die Serienfertigung begann im  Sommer 1958. Mit dem Modelljahr 1963 wurde der Motor grundlegend überarbeitet und die Leistung erhöht. Eine neue Karosserie, die ab 1964 in Serie gebaut wurde, zeichnete sich durch ihre geraderen Linien und angedeutete Heckflossen aus. Der Zweitaktmotor des 601 war allerdings nicht mehr Stand der Technik, denn selbst im Ostblock setzte man inzwischen auf leisere und kultiviertere Viertaktmotoren. Bei Sachsenring war eigentlich eine Bauzeit des Trabant 601 bis 1967 vorgesehen. Zu dem für 1968 vorgesehenen Nachfolger kam es jedoch nicht. Auch weitere Projekte in den 1970ern scheiterten, da sie politisch nicht gewollt und wirtschaftlich schwer zu realisieren waren. 
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